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sy:rup ist ein Konglomerat, ein Geflecht, ein Fluss, der eine post-anthropozentrische Sichtweise einnimmt. sy:rup ist ein Kollektiv, das sich für die Beziehungen zwischen den Arten interessiert. sy:rup arbeitet mit einem mehrdimensionalen und intersektionalen Ansatz, der dokumentarische Elemente und wissenschaftliche Forschung verbindet und diese mit einer künstlerischen Praxis verknüpft, die durch die Vielfalt der Stimmen einen erweiterten Erfahrungsraum schafft.

Das Werk ist ein Netzwerk aus forschungsbasierten Fakten und assoziativen Elementen aus lebendiger und toter Materie, die sich im analog-digitalen Raum verweben. Mythen, Legenden und Märchen werden aus dem Ozean der Zeit geholt und mit wissenschaftlichen Daten vermischt, um über eine Verschiebung der Perspektive bestehende Hierarchien aufzuweichen/aufzulösen.

sy:rup sind Bettina Eigner, Michèle Yves Pauty & Michaela Putz.

B.E.

(*1985) studierte an der Universität Mozarteum in Salzburg (Klasse für Druck-Grafik, Zeichnung und Neue Medien/Werkerziehung) und an der Universität Stellenbosch/Südafrika (Joint-Study Aufenthalt, Department for Visual Arts).

Ausgehend von einer zeichnerischen Denkweise erstrecken sich die Arbeiten ins Skulpturale, Digitale und Installative um sich zu Raumkompositionen zusammenzufügen. Verschiedene Materialitäten sowie Immaterialitäten, die Symbolkraft des Stofflichen und experimentierende Prozesse fungieren als Kommunikationsinstrumente und spinnen spekulative Narrative. Der Körper als fragiles Gebilde und die Rolle des Menschen in einem stetig sterbenden Ökosystem stehen dabei im Zentrum des Interesses. Ihre Arbeit wurde 2017 mit einer Talentförderungsprämie des Landes OÖ für interdisziplinäre Kunstformen ausgezeichnet. 

M.Y.P.

(*1982) studierte Fotografie und Audiovisuelle Medien im Diplom an die Graphische und Deutsche Philologie in Wien, sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. M.Y.P. arbeitet als Visual Artist und Schriftsteller:in, die Arbeiten setzen sich mit den Knotenpunkten von Identität, Körper und Gesellschaft auseinander. M:Y.P. hat auf der FOTO WIEN, Parallel Wien, Red Carpet Showroom, ViennaArtWeek, The State Hermitage in St. Petersburg und PhotoIreland Dublin gezeigt.

2021 hat M.Y.P. das Hilde-Zach-Förderpreisstipendium und das Projektstipendium der Stadt Wien für ihren autobiografischen Mikrobiom-Roman ‘Familienkörper’ erhalten. Texte sind in diversen Magazinen (GYM, Wortschau, JENNY, Processin) und Anthologien (Landpartie/Edition Pächterhaus, habe bewurzelte Stecklinge/edition lex liszt 12) erschienen. M.Y.P. lebt und arbeitet in Wien und Leipzig.

M.P.

(*1984) absolvierte ihr Masterstudium Art&Science an der Universität für angewandte Kunst in Wien. In ihren Arbeiten erforscht sie die Beziehung zwischen Erinnerungen, Technologie und digitalen Bildern. Dabei interessiert sie sich dafür, wie digitale Technologien die Art und Weise, wie Vergangenheit betrachtet wird, verändern. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Galerien und Institutionen in Österreich und im Ausland gezeigt, u.a. Bildraum 01, Vienna Collectors’ Club, Galerie Ostlicht, Kunstverein Eisenstadt, Parallel Vienna, Ars Electronica Festival (Österreich); Museum Villa Rot (Deutschland), Unseen Amsterdam (Niederlande); Espacio de Arte Contemporáneo (Urugay); Biquini Wax EPS (Mexico); Beton 7 / Athens Photo Festival (Griechenland); U10 Artspace (Serbien); a ilha (Portugal); Yassi Foundation (Iran).

Neben Publikationen und Artist Talks wurden ihre Arbeiten wurden mit Stipendien und Preisen ausgezeichnet, darunter das Start-Stipendium (BMKÖS, 2019), der Jahrespreis für Bildende Kunst (Burgenland, 2018) und das Auslandsatelier-Stipendium Shanghai des BMKÖS (2024).
Michaela Putz lebt und arbeitet in Wien.